FOCOF 2017


[fusion_builder_container hundred_percent=”no” equal_height_columns=”no” menu_anchor=”” hide_on_mobile=”small-visibility,medium-visibility,large-visibility” class=”” id=”” background_color=”” background_image=”” background_position=”center center” background_repeat=”no-repeat” fade=”no” background_parallax=”none” parallax_speed=”0.3″ video_mp4=”” video_webm=”” video_ogv=”” video_url=”” video_aspect_ratio=”16:9″ video_loop=”yes” video_mute=”yes” overlay_color=”” video_preview_image=”” border_size=”” border_color=”” border_style=”solid” padding_top=”” padding_bottom=”” padding_left=”” padding_right=””][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=”1_1″ layout=”1_1″ background_position=”left top” background_color=”” border_size=”” border_color=”” border_style=”solid” border_position=”all” spacing=”yes” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” padding=”” margin_top=”0px” margin_bottom=”0px” class=”” id=”” animation_type=”” animation_speed=”0.3″ animation_direction=”left” hide_on_mobile=”small-visibility,medium-visibility,large-visibility” center_content=”no” last=”no” min_height=”” hover_type=”none” link=””][fusion_text]

Festival Of Cybernetics Of Friendship

Durch eine glückliche Fügung ergab es sich, dass ich beim ersten “Festival Of Cybernetics Of Friendship” (aka FOCOF) zugegen sein durfte. Es war ein Wochenende voll inspirierender Gespräche und toller Eindrücke der wunderschönen Stadt Valladolid. Diese Stadt wurde als Reiseziel ausgewählt, da Stafford Beer im Jahre 2001 die Ehrendoktorwürde der hiesigen Universität erhielt. Dieses Datum ist insofern interessant, da dies Staffords letzte öffentliche Rede war.

Historisch ist an dieser Rede pikant, dass diese wenige Wochen nach 09/11 gehalten wurde. In seinen einleitenden Worten weist Stafford Beer daraufhin, dass die Amerikaner bereits 1973 ein 09/11 hatten – nur waren sie damals nicht die Betroffenen sondern die Aggressoren. Damit verwies er auf den Putsch in Chile, bei dem er nicht nur “ein Traumprojekt” aufgeben musste, sondern auch viele seiner Freunde und Kollegen verlor. Teilweise wurden diese ermordet oder qualvoll von den Schergen Pinochets zu Tode gefoltert.

Dies bitte ich beim betrachten der Rede  im Hinterkopf zu behalten.

[/fusion_text][fusion_youtube id=”uOj3Brkd_DE” width=”” height=”” autoplay=”false” api_params=”” hide_on_mobile=”small-visibility,medium-visibility,large-visibility” class=”” /][fusion_separator style_type=”none” hide_on_mobile=”small-visibility,medium-visibility,large-visibility” class=”” id=”” sep_color=”” top_margin=”10″ bottom_margin=”10″ border_size=”” icon=”” icon_circle=”” icon_circle_color=”” width=”” alignment=”center” /][fusion_text]

Eine weitere Erkenntnis förderte Prof. Dr. Jose Perez zu Tage: Mir war nicht bekannt das Königin Isabella V. als Sponsorin der Entdeckungsfahrt von Columbus sehr explizite Gesetze zum Schutz der “Indianer” (=Menschen in der neuen Welt) erlassen hatte. Unter allen Umständen wollte Isabella vermeiden, dass die “Indianer” unmenschlich behandelt werden und Leid erfahren. Das entsprechende Gesetz war sehr strikt formuliert und als stärkste Sanktion drohte bei Zuwiderhandlung die Todesstrafe!

Isabellas Fürsorge basierte dabei auf ihrem starken katholischen Glauben. Etwas salopp formuliert: Ihr ging es um die Rettung wilder Seelen, die es als potentielle Christen zu gewinnen galt. Ganz so selbstlos war sie also nicht. Nichtsdestotrotz denke ich mir, dass man manchmal auch aus den falschen Gründen das Richtige tun kann… So ergab es sich, dass Columbus per Dekret seine letzten Lebensjahre in Valladolid verbringen musste und nicht mehr ein freier Mann war. Die Todesstrafe bleib ihm aufgrund seiner “Verdienste” für die spanische Krone erspart. Dennoch missbilligte Isabella das Verhalten ihrer eigenen Untertanen, doch aufgrund der geographischen Distanz und den einhergehenden zeitlichen Verzögerungen hatte sie keinen direkten Zugriff auf die Handlungen der Eroberer und Missionare. Mithin nahm die Geschichte ihren Lauf…

Nervige Fragen? Kann ich!

Während der Reise nutzte ich einige Gelegenheiten, um ein paar Impressionen per Video zu sammeln – und den Mitreisenden ein paar Fragen zu stellen. Dies ist sozusagen ein Warm-Up für eine Dokumentation, die Michael und ich seit langer Zeit planen.

[/fusion_text][fusion_youtube id=”NlPwpzzncms” width=”” height=”” autoplay=”false” api_params=”” hide_on_mobile=”small-visibility,medium-visibility,large-visibility” class=”” /][fusion_text]

Ein letztes Wort

Mit diesem Post verabschiede ich mich vorerst von der Bloggerei, da ich meine Schreibenergie voll und ganz auf das zweite Buch richten möchte. Lange habe ich den Gedanken schon vor mir her geschoben, ein anwendungsorientiertes Werk zu erschaffen, welches mit konkreten Lösungsvorschlägen aufwartet und den potentiellen Nutzen des Modells aufzeigt. So viel sei an dieser Stelle vorab verraten: Es wird neben verschiedenen Praxisbeispielen auch eine Art Kochrezept enthalten, um relativ fix ein eigenes Modell zu entwickeln. Auch sprachlich werde ich aufräumen und manchen Fremdwort-Ballast über Bord werfen, damit der Zugang zur Gedankenwelt des VSM erleichtert wird.

Im Zuge dieser Ausarbeitungen wird auch eine eigene Interpretation des Originals entstehen, die im wesentlichen aus Erweiterungen besteht, wie z.B. dem Public Value einer Organisation, oder wie man mit Hilfe der Service Dominanten Logic nachhaltige Leistungsbeziehungen mit den verschiedenen Anspruchsgruppen aufrechterhalten kann. Ebenso wird ein konkretisierter Umwelt-Begriff eingeführt, der sich z.T. aus dem St. Gallener Management ableitet und doch den Anspruch erhebt, darüber hinaus zu gehen und die Rahmenbedingungen einer digitalisierten Welt widerzuspiegeln.

In kurz: Es wird für mich Zeit aus dem Schatten von Stafford Beer zu treten und eine eigene Synthese zu wagen.

In diesem Sinne auf bald und herzliche Grüße,

Mark

[/fusion_text][/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]


Leave a Reply

Your email address will not be published.

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.